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Nach der TCM handelt es sich dabei um die müde Milz! Welche Euch einen Hinweis geben möchte, dass sie gerne besser behandelt werden würde! Weitere Zeichen, die auf eine Milz-QI-Schwäche hinweisen können sind: Blähungen, Völlegefühl, starke Menstruation, alles drängt nach unten (schwere Beine, Uterus-, Analprolaps, Varizen, Hämorrhoiden).
Schau Dir doch mal Deine Zunge im Spiegel an: gedunsene, ggf. blasse, feuchte Zunge mit Zahneindrücken am Rand mit etwas weißem Belag? Was kannst Du tun?

„Gut sein zur Milz“, frei nach Dr. Georg Weidinger (TCM Arzt aus Österreich) – oder ein Gespräch mit mir in einer meiner Praxen vereinbaren 😉

Zehn Punkte, um „lieb zu sein zur Mitte“ nach Dr. med. Georg Weidinger:

1.) Das Essen soll Ihnen Freude bereiten! Das Essen soll Ihnen schmecken!

Geben Sie nicht gleich auf, wenn Ihnen das gewohnte Essen nicht mehr schmeckt, sondern suchen Sie weiter, bis Sie eine Variante gefunden haben – sei es aus der asiatischen oder afrikanischen oder indischen oder europäischen Küche, die Ihnen den Alltag erhellt und Freude bereitet! Jede Umstellung, jede Veränderung ist anfangs schwer, weil man umdenken auch erst lernen muss.

2.) Alles, was im Magen ankommt, sollte eine körperwarme Suppe sein!

Zünden Sie sich zum Essen eine Kerze an, machen Sie es sich gemütlich und lassen Sie sich so richtig Zeit beim Essen! Auch wenn Sie einmal richtig Lust auf „Abfall-Essen“, also Junkfood haben, kauen Sie so lange, dass auch der „Abfall“ als körperwarme Suppe in Ihrem Magen ankommt. Denn wenn Sie das Essen gründlich kauen, wird es zerkleinert und gut eingespeichelt, und damit kann die Verdauung schon im Mund beginnen.

Landet der Speisebrei dann im Magen, hat dieser weniger Arbeit, ihn weiter zu verwerten. Das spart Energie, die Ihr Körper für etwas anderes verwerten kann. Ein Merksatz: Je weniger Zeit Sie zum Essen haben oder je später an Abend Sie essen, desto mehr sollte Ihr Essen einer Suppe gleichen.

Wenn Sie in aller Ruhe, langsam, ohne Stress Ihr Essen kauen, kommt der Speisebrei ganz dosiert und langsam in den Magen-Darm-Trakt und wird dann ganz dosiert und langsam ins Blut aufgenommen. Denn Kohlenhydrate (Zucker) lassen den Zuckerspiegel im Blut schnell ansteigen, und es wird viel Insulin ausgeschüttet, das den Zucker auf die Zellen verteilt. Der Zuckerspiegel sinkt schnell, doch der Insulinspiegel im Blut bleibt noch eine Weile hoch.

Der Körper braucht Nachschub an Zucker und reagiert mit Heißhunger. Also verursachen viele leere Kohlenhydrate und Zucker Heißhungerattacken. Damit wird auch Zucker langsamer aufgenommen, als wenn Sie schnell essen, und das Insulin im Blut wird langsamer und nicht so stark ansteigen.

In der Folge hat der Körper weniger Stress (was Sie selbst dann merken, dass Sie zum Beispiel keine Heißhungerattacken mehr bekommen). Und das sieht man an Ihrem Shen, in Ihrem Gesicht: Slow is beautiful!

3.) Bitte essen Sie regelmäßig ein warmes, gekochtes Frühstück!

Ein Getreidebrei mit Obst, Getreide mit Gemüse, eine Suppe, ein Grießbrei mit Sojamilch, was auch immer: Beginnen Sie den Tag gut und warm! Geben Sie der Milz in der Früh viel Energie, ohne dass sie dafür arbeiten muss. Dann können Sie die Kapazität der Milz zum Denken nutzen.

Zwingen Sie die Milz gerade in der Früh nicht dazu schlechtes Essen zu verarbeiten. Es bleibt dann keine Energie mehr übrig, und die Milz kann all ihre anderen Aufgaben (das Denken, für alle anderen Organe sorgen und vor allem all den Dreck, Schleim und Feuchtigkeit wegräumen!) nicht erledigen.

Und lassen Sie das Frühstück bitte nicht aus! Dann bekommt die Milz keine neue Energie und muss Ihre kostbaren Reserven aus der Niere nutzen, um banales QI und Blut für das Alltagsgeschäft herzustellen.

4) Bitte essen und trinken Sie generell regelmäßig warm!

Das heißt: Essen Sie täglich drei Mahlzeiten, nicht mehr und nicht weniger, immer etwa um die gleiche Zeit, trinken Sie viel, wenn es draußen kalt ist, am besten warm. Wenn es heiß ist, auch am besten warm (dann z.B. einen Pfefferminztee, der zwar warm getrunken wird, aber seiner thermischen Energetik nach kühlend wirkt). Achten Sie darauf, dass die Basis des Essens warm und gekocht und dass Sie

Lebensmittel der Saison verwenden. Zu Mittag nehmen Sie ruhig einen Salat, aber gleichen Sie
seine kalte thermische Natur bitte durch etwas Warmes aus, wie eine Suppe oder gekochtes
Getreide, gekochte Hülsenfrüchte oder auch Gemüse, eventuell ein bisschen Fleisch oder Fisch.

Oder arbeiten Sie mit wärmenden und heißen Gewürzen, wie Ingwer und Pfeffer. Abends passen
Sie auf, dass Sie nichts Rohes oder schwer Verdauliches essen. Je später Sie essen, desto mehr sollte sich die Mahlzeit einer scharfen Suppe annähern.

5) Bitte essen Sie täglich einen Apfel!

Damit Sie keine Angst wegen der Vitamine haben müssen. Ideal ist es, den Apfel zu oder nach dem Frühstück oder dem Mittagessen zu essen und auch in aller Ruhe kauen.

6) Bitte essen Sie gute Kohlenhydrate. Essen Sie so wenig wie möglich Zucker und
Kohlenhydrate mit hohem glykämischer Last (hohem glykämischen Index)!

GuteKohlenhydrate sind die verschiedensten Getreidearten, die Sie als Flocken oder gemahlen in Breien, als Suppe oder als Beilage selbst verarbeiten, also z. B. Hafer, Dinkel, Gerste, Hirse, Reis (am besten Wildreis), jede Müslimischung, auch einmal Kartoffeln mit Schale gekocht oder Frühkartoffeln. Obst und Gemüse enthalten ebenfalls gute Kohlenhydrate. Verarbeiten Sie alles gut, das heißt kochen, dünsten, anbraten (nicht zu lange), backen, grillen, aber nicht frittieren.

Verbannen Sie Zucker in Rohform, vor allem den zu Tode verarbeiteten raffinierten Zucker
(Kristallzucker, Puderzucker), so weit wie möglich aus Ihrer täglichen Nahrung. Dies gilt auch für alles, was zuckerartig ist und im Körper so wirkt, also raffinierte Kohlenhydrate (das sind stark verarbeitete Kohlenhydrate, welche im Körper fast wie Zucker wirken) wie Weißmehl und die daraus hergestellten Produkte, sowie Süßigkeiten, egal ob mit oder ohne Zucker (also auch keine Süßstoffe). Dabei lassen Sie gleich Gluten so weit wie möglich weg!

7) Bitte essen Sie gutes pflanzliches Eiweiß – essen Sie wenig tierisches Eiweiß, vor allem so
wenig wie möglich Milchprodukte!

Eiweiß ist überall enthalten, in Pflanzen und in Tieren. Das gute Eiweiß befindet sich in den Pflanzen. Besonders viel gutes Eiweiß enthalten: Hülsenfrüchte (Linsen, Bohnen, Stangenbohnen, Sojabohnen, Erdnüsse, etc.) Pilze (vor allem Shiitake und Austernpilze), Nüsse (Walnüsse, Haselnüsse, Cashews, etc.), aber auch jedes Getreide und Gemüse.

Das schlechte Eiweiß findet sich in tierischen Produkten. Es ist schlecht, wenn zu viel davon Konsumiert wird, was bei uns sehr häufig der Fall ist: Milch und Milchprodukte, Fleisch, Wurst, Fisch, Eier. Denken Sie sich diese tierischen Lebensmittel als Luxusartikel, so wie sie es in alter Zeit waren. Den Luxus gönnt man sich am Wochenende, am Sonntag… Als Faustregel
gilt: Je weniger Beine, je besser: Pflanze (Hülsenfrüchte) > Fisch > 2-Beiner > 4-Beiner. Und
wenn Tier, dann fett. (Denn dann ist „kein Platz für tierisches Eiweiß).

Tierisches Eiweiß ist das Wertvollste, was wir an Lebensmitteln haben. Es hat die meiste Energie und ist ein Wundermittel, wenn man es braucht (in der Stillzeit, bei schweren Erkrankungen). Wenn man allerdings regelmäßig tierisches Eiweiß konsumiert, macht es uns krank, wie wir heute wissen. Es ist der Hauptverursacher all unserer westlichen Erkrankungen wie Gefäßerkrankungen, Diabetes mellitus, Krebserkrankungen, chronisch-entzündlichen und Autoimmunerkrankungen.

8) Haben Sie keine Angst vor Fett – es gibt nur gute und bessere Fette! Essen Sie vermehrt
bessere Fette, mit reichlich Omega-3-Fettsäuren!

Fett macht den Geschmack eines Essens aus! Es schmeckt einfach besser und ist auch noch viel leichter verdaulich, wenn man Fett dazugibt. Mit den tierischen Fetten sollen Sie nicht zu großzügig sein, bevorzugen Sie die pflanzlichen Fette, ideal die mit vielen Omega-3-Fettsäuren (Leinöl und Mischungen mit Leinöl).

Zum Braten ideal sind Kokosöl und Sesamöl. Die besseren Fette, die viele Omega-3-Fettsäuren enthalten, sollten Sie nicht erhitzen, sondern maßvoll auf das fertige Essen geben. Ideal ein bis zwei Teelöffel besseres Fett (z.B. Leinöl am Tag).

9) Bitte essen Sie so wenig industriell verarbeitet Lebensmittel wie möglich!

Alle Konservierungsmittel müssen im Körper dekonserviert werden. Alle Lebensmittel, deren
Zusammensetzung nicht einem natürlichen Lebensmittel gleicht, machen dem Körper Stress.
Kälte, die in Lebensmittel hineingesteckt wurde, ist auch nach dem Aufwärmen noch darin
(Tiefkühlkost).

Alles an Chemikalien – wie Farbstoffe, Konservierungsmittel,
Geschmacksverstärker, Zusatzstoffe – muss von der Leber entgiftet und von den Nieren
ausgeschieden werden, und das kann beide Organe belasten! Oder die Chemikalien werden
irgendwo in einer Fettzelle abgelegt.

10) Bitte essen Sie nicht zu viel; man kann sich am gesündesten Essen überessen!

„Frühstücke wie ein Kaiser, Mittagessen wie ein König, Abendessen wie ein Bettler.“ Am meisten kann man morgens essen, am wenigsten abends. So sollte sich mit der Zeit Ihr Stoffwechsel einstellen, und das erreichen Sie vor allem indem Sie gut warm frühstücken, womit sich der Kreis schließt…

Sie können ALLES essen (und das relativiert die vorherigen Punkte), wenn sie WENIG davon
essen und wenn es als körperwarme Suppe im Magen ankommt!

…. und Ihre Mitte plötzlich nicht mehr müde und lächelt….

Lieb sein zur Mitte…

Wenn wir von Mitte sprechen, meinen wir die Einheit von Milz und Magen (die ja eng
zusammenarbeiten). Direkt lieb sein zur Mitte heißt, sich gut zu ernähren, gut zu atmen, aber auch zu meditieren, um seine Mitte zu spüren und im Schnittpunkt des Lebens, im Moment, anzukommen.

Indirekt lieb sein zur Mitte heißt, lieb sein zu den anderen Organen.

  • Lieb sein zur Lunge: Trainieren Sie die Lunge, atmen Sie regelmäßig gut (zum Beispiel Yoga machen, sich regelmäßig gut bewegen, nicht rauchen, Saunabesuche, etc.) UND seien Sie lieb zur Milz (da sie ja die Mutter der Lunge ist).
  • Lieb sein zur Niere: Sorgen Sie für guten Schlaf, schauen Sie, dass Sie regelmäßig viel Schlaf bekommen (durch Schlafhygiene, milzfreundlich essen am Abend, Wärme in der Nierengegend, alles, was der Niere guttut), schauen Sie, dass Sie keine Angst haben, bei Ängsten können Sie sich beispielsweise in einer Psychotherapie der Angst stellen. Trinken Sie gut (die Farbe des Harns sollte fast wie Wasser so klar sein), vermeiden Sie Dinge, die Ihnen an die Niere gehen (das kann ein Horrorfilm, eine Achterbahnfahrt, eine belastende Beziehung oder das Mobbing in der Arbeit sein). UND seien Sie lieb zur Mitte (da die Reserven der Niere dann nicht für das
    Alltagsgeschäft missbraucht werden).
  • Lieb sein zur Leber: Bewegen Sie sich regelmäßig entspannt und ohne Stress, dadurch nehmen Sie der Leber einen Teil ihrer Arbeit ab. Schauen Sie regelmäßig, dass nicht so viel Wind ist im Leben (Stress abbauen, regelmäßig hinlegen, Pausen machen, aber auch austoben). Stress ist im Endeffekt viel Luft um nichts… UND seien Sie lieb zur Mitte (so dass sich diese viel besser gegen den HUN wehren kann).
  • Lieb sein zum Herzen: Bewegen Sie sich regelmäßig (stärkt die Pumpfunktion des Herzens) und achten Sie vor allem darauf, dass Sie viel Shen haben.